Prima Klima
ein Aufforstungs- und Bildungsprojekt in der Euroregion Neiße
Im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien, heute besser bekannt als „Euroregion Neiße-Nysa-Nisa“, sind durch Braunkohletagebau und Schadstoffemissionen der Kraftwerke in allen drei Ländern große Waldflächen zerstört oder stark geschädigt worden. Am stärksten betroffen sind dabei die Höhenzüge des tschechischen und polnischen Isergebirges sowie des Zittauer Gebirges und der Klosterforst St. Marienthal, im Dreieck der Kraftwerke Hirschfelde (1992 abgeschaltet), Bogatynia (mindestens bis 2035 am Netz) und Hagenwerder (1997 abgeschaltet) gelegen.
Im Rahmen eines trinationalen Umweltbildungprojektes am Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal mit dem Namen „Prima Klima“ wurde und wird über die Umweltsituation in diesem Gebiet aufgeklärt und informiert, wie Veränderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung möglich sind. Durch die Beteiligung an Aufforstungsarbeiten wurde gezeigt, wie natur- und umweltgerechte Sanierung und Ausgleich der Schäden sowie der Waldverluste machbar sind. Ziel der Anpflanzungen war und ist es, ökologisch stabilere Wälder zu schaffen, die den Risiken aus zukünftigen Umweltveränderungen besser widerstehen können.