Interessante Ideen für die Neißestadt
Ostritz. Am Montagabend wurde im Rathaus über die Weiterentwicklung der Energie-ökologischen Modellstadt informiert.
Die Listen für die Arbeitskreise blieben am Montagabend noch recht leer. Während der Info-Veranstaltung hatte sich nur Petra Groß spontan bereit erklärt, in der Arbeitsgruppe 4 mitzumachen. Bei den anschließenden lockeren Gesprächen meldeten sich immerhin noch vier weitere Ostritzer.
Zu ihnen gehörte auch Klaus Kleinerüschkamp, der sich für zwei Arbeitsgruppen einschrieb. In der ersten interessiert er sich vor allem für das Projekt „Kooperation mit der tschechischen Öko-Gemeinde Jindrichovice“, in der zweiten für die geplante Biogasanlage. Auch Frank Weichenhain meldete sich für zwei Arbeitsgruppen: Die erste und die dritte. Bei Letzterer sei das Projekt „Ökologischer Freizeitpark“ ausschlaggebend gewesen.
Vorgestellt wurden insgesamt 18 Ideen, von denen die Mehrzahl bereits vor zwei Jahren entstanden ist. Dazu gehören beispielsweise die Baumpflanzaktion „Ostritz wird grün“, das „Dreiländer-Wanderparadies“ und der Öko-Kulturpfad Klosterstraße. Bis Ende 2007 sollen sie im Rahmen des Projektes „Weiterentwicklung der energie-ökologische Modellstadt Ostritz – St. Marienthal“ (kurz: EMOS) umgesetzt werden. Wobei sich die Initiatoren das Ziel setzen, mindestens neun Ideen zu realisieren. Dafür sei jedoch die tatkräftige Unterstützung möglichst vieler Ostritzer notwendig. „Es gab einige Leute, die sich für mehrere Ideen interessiert haben, sich aber nicht in mehrere Arbeitsgruppen einschreiben wollten“, erzählt Projektbearbeiterin Jana Hentschel. „Sie wollen einfach spontan vorbeikommen und nicht regelmäßig dabei sein.“
Vorschläge, wo und wie die Ideen am besten umgesetzt werden können, wurden am Montagabend reichlich gemacht. So regte Georg Wichert an, dass entlang der Bahnhofstraße Bäume gepflanzt werden sollten. Er selbst kümmert sich seit 30 Jahren um das Gebiet am Untermarkt. Mittlerweile sei er in einem Alter, wo er in keiner neuen Arbeitsgruppe mehr mitmachen will. „Wir werden aber mit Sicherheit auf ihn zugehen, um auf seine Erfahrung zurückzugreifen“, sagt Hentschel. In Sachen Baumpflanzung gebe es bislang 300 Anmeldungen. So möchte der Direktor des IBZ, Michael Schlitt, auf seinem Privatgrundstück im Ortsteil Leuba allein 150 Bäume pflanzen.