Windpark
Der Freistaat Sachsen ist nach Messungen in den 1990er Jahren eines der windreichsten Binnenländer Deutschlands. Mit seiner hügeligen Vorgebirgs-landschaft stellt Ostritz einen guten Standort zur Windenergienutzung dar. Das Gebiet am Hofeberge im Ortsteil Leuba wurde als Vorranggebiet im Flächen-nutzungsplan ausgewiesen. Hierbei ist zusätzlich der ausreichende Abstand zur nächsten Wohnbebauung positiv zu nennen (keine Nebengeräuschbelästigung durch die Generatoren und kein Schattenwurf der drehenden Rotoren auf bebaute Grundstücke).
Die Windanlagen wurden von einem privaten Investor (Windkraft Neißetal GmbH & Co. KG aus Görlitz) installiert. In einer ersten Errichtungsphase (1997-1998) wurden vier Windenergieanlagen mit zwei unterschiedlichen Anlagenarten aufgestellt. Zwei Anlagen mit jeweils 500 kW Leistung, Nabenhöhe von 55 m und einer Flügelspannweite von 40 m sowie zwei Anlagen mit jeweils 1.500 kW Leistung, Nabenhöhe von 67 m und einer Flügelspannweite von 66 m.
Die Energiegewinnung durch die vier Windräder ist zu diesem Zeitpunkt doppelt so hoch wie der Stromverbrauch von Ostritz.
Im Herbst 2006 wurde der Windpark in einer zweiten Phase um weitere fünf Windräder mit je 2 MW Leistung ausgebaut. Die Gesamtleistung von bisher 4 MW wurde somit auf 14 MW um mehr als das dreifache erhöht. Die Nabenhöhen liegen bei 65 m und 85 m. Damit lassen sich durchschnittlich 8.000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen. Der nicht benötigte Strom wird in das ansässige Energienetz eingespeist.